Wie hat sich die deutsche Außenpolitik in den letzten 30 Jahren verändert? Im Historischen Saal der Bundesakademie für Sicherheitspolitik begrüßte der Vizepräsident Wolfgang Rudischhauser am 31. August 2018 Diplomaten des Auswärtigen Amtes im Rahmen eines Diskussionsforums.
Am 31. August 2018 fand erstmalig in der Bundesakademie für Sicherheitspolitik ein Gesprächskreis mit Diplomaten des 43. Ausbildungskurses des Auswärtigen Amtes statt. Das Thema des nachmittäglichen informellen Diskussionsforums lautete „Außenpolitik im Wandel - 30 Jahre im Dienst der deutschen Diplomatie“. Hierbei hatten die Teilnehmer die Gelegenheit zu einem Erfahrungsaustausch über aktuelle sicherheitspolitische Fragen und konnten die Veränderungen der deutschen Außenpolitik seit der Wiedervereinigung Deutschlands beleuchten.
Auf Basis eines Impulsvortrages von Prof. Dr. Sönke Neitzel, Professor für Militärgeschichte / Kulturgeschichte der Gewalt am Historischen Institut der Universität Potsdam, wurde die Rolle der deutschen Außenpolitik in ihren verschiedenen Facetten kritisch beleuchtet. Neitzels Ausführungen stießen bei den Teilnehmern auf großes Interesse und führten zu einer intensiven Diskussion über die realistischen Einflussmöglichkeiten der Diplomatie in der internationalen Politik.
Die Bundesakademie für Sicherheitspolitik hat den Auftrag, bei Führungskräften, Experten und einer breiten Öffentlichkeit ein umfassendes Verständnis der langfristigen sicherheitspolitischen Ziele und Interessen Deutschlands zu fördern. Das Bundesministerium der Verteidigung und das Auswärtige Amt teilen sich im Wechsel die Leitung. Derzeit stellt das Auswärtige Amt mit Wolfgang Rudischhauser den Vizepräsidenten der Bundesakademie.
Autoren: Redaktion