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Transatlantischer Jahresauftakt in Berlin

Dienstag, 20. Februar 2018

Gemeinsam mit dem George C. Marshall European Center for Security Studies startete
die BAKS das Jahr 2018 mit einer Expertenkonferenz zu den transatlantischen Beziehungen.

An einem rechtwinkligen Konferenztisch sitzen zahlreiche geschäftlich gekleidete Menschen; links im Bild steht ein Mann an einem Rednerpult und spricht.

Die Konferenz führte Expertinnen und Experten aus den USA und ganz Europa in Berlin zusammen.
Foto: GCMC/Winkler

"Es ist ja keine Neuigkeit, dass wir Schwierigkeiten im transatlantischen Verhältnis haben", umriss der Präsident der Bundesakademie Dr. Karl-Heinz Kamp den Hintergrund der Konferenz. Doch gerade dann sei es wichtig, sich auszutauschen: Genau hier setze die Veranstaltung des George C. Marshall Centers (GCMC) und der Bundesakademie (BAKS) an, indem sie Amerikaner, Deutsche und andere Europäer zusammenbringe. „Wir haben etwa 70 Amtsträger und Experten aus ganz Europa eingeladen, um den derzeitigen Stand der transatlantischen Beziehungen vor dem Hintergrund der überall stattfindenden politischen Prozesse und Veränderungen zu diskutieren“, erklärte Dr. Matthew Rhodes, Programmleiter des GCMCs für Mittel- und Südosteuropa.

Zwei Herren in Anzügen stehen vor zwei Roll-Ups und schütteln sich die Hände.

Transatlantische Kooperation: Dr. Andrew Michta, Dean des Marshall Centers und BAKS-Präsident
Dr. Karl-Heinz Kamp. Foto: GCMC/Winkler

Die Konferenz nahm vier zentrale Facetten in den Blick: Den Auftakt bildete eine Bestandsaufnahme der gegenwärtigen transatlantischen Beziehungen, gefolgt von einer Diskussion des Sachstands und der Aussichten in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik. Am Folgetag befasste sich zunächst ein Panel mit den transatlantischen Wirtschaftsbeziehungen. Die vierte Diskussionsrunde nahm schließlich die Beziehungen des Westens zu Russland unter Präsident Vladimir Putin in den Blick. Um eine vertrauensvolle Atmosphäre sicherzustellen, fand die die gesamte Veranstaltung unter der Chatham House Rule statt.

Angebot zur weiteren Zusammenarbeit

Links ein Mann, rechts eine Frau sitzen geschäftlich gekleidet an einem Tisch mit einem Mikrofon; die Frau spricht und gestikuliert.

Mit wechselnden Podien und offenen Diskussionsrunden bot die Konferenz eine Chance zum vertrauensvollen Austausch unter Fachleuten. Foto: GCMC/Winkler

Präsident Kamp sagte, dass der Dialog nachhaltig geführt werden müsse. Er bot dazu eine weitere Zusammenarbeit der BAKS mit dem GCMC an: „Es gibt viele Gemeinsamkeiten zwischen unseren Einrichtungen, und ich bin sicher, dass wir in Zukunft weitere Diskussionen veranstalten werden, um Bilanz zu ziehen, Meinungen auszutauschen und Möglichkeiten der Weiterentwicklung zu besprechen.“ Rhodes pflichtete ihm bei: „Unsere Partnerschaft mit der Bundesakademie für Sicherheitspolitik ist ein gutes Beispiel für die umfassende deutsch-amerikanische Partnerschaft, die das Kernstück der Ausrichtung und Aufgabenstellung des Marshall Centers bildet.“

Das GCMC wird seit 1994 von den USA und Deutschland in Kooperation betrieben. Es bietet am Standort Garmisch-Partenkirchen weltweit angelegte Fortbildungskurse zu sicherheitspolitischen Themen für Regierungs- und Behördenangehörige an. Die regionale Schwerpunktsetzung liegt auf Europa, Eurasien und Nordamerika. Mehr Informationen zum GCMC sind online unter diesem Link verfügbar.

Autoren: Redaktion