Bundeskanzler Olaf Scholz nannte den russischen Angriff auf die Ukraine „eine Zeitenwende in der Geschichte unseres Kontinents“. Doch weltpolitische Umwälzungen zeichnen sich auch im Indo-Pazifik ab. Japans Premierminister Fumio Kishida warnt: Was heute in der Ukraine geschehe, könne morgen in Ostasien passieren. Die USA wollen ihre Präsenz in der Region ausbauen, viele europäische Länder haben Strategiepapiere für den Indo-Pazifik veröffentlicht. Doch der Krieg gegen die Ukraine hat erneut gezeigt, dass Europas Sicherheit weiterhin stark von den USA abhängt. Wie kann eine transatlantische Lastenteilung in Europa und im Indo-Pazifik aussehen? Wie kann die regelbasierte Ordnung gegen revisionistische Akteure hier wie dort verteidigt werden? Welche Rollen spielen Deutschland und Japan dabei?
Die Session beleuchtet diese Fragen vor dem Hintergrund der Ergebnisse des G7-Gipfels und des Munich Leaders Meeting der MSC, das vom 14. bis 16. Mai in Tokio stattfindet.
- Nicola Beer MdEP, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Mitglied des Ausschusses für Industrie, Forschung und Energie, Parlamentarische Gruppe "Renew Europe", Europäisches Parlament, Brüssel
- Marja-Liisa Völlers MdB, Mitglied des Verteidigungsausschusses,
SPD-Bundestagsfraktion, Deutscher Bundestag, Berlin - Dr. Mikko Huotari, Direktor, Mercator Institute for China Studies, Berlin
- Begrüßung und Moderation: Dr. Tobias Bunde, Director Research & Policy,
Münchner Sicherheitskonferenz, Berlin
Termin: Dienstag, 23. Mai 2023, 18:00-19:00 Uhr Format: Moderierte Onlinediskussion via WebEx und im Youtube-Kanal der MSC Sprache: Deutsch Anmeldung: nicht erforderlich, Livestream frei verfügbar