Mit Blick auf die Ukraine-Krise hat Akademie-Präsident Hans-Dieter Heumann auf die Notwendigkeit einer Stärkung der ukrainischen Verhandlungsposition hingewiesen. "Sie haben viele Beispiele dafür, dass - wenn ein Ungleichgewicht der Kräfte ist - eine Verhandlungslösung erschwert und nicht erleichtert wird", sagte er im Deutschlandradio Kultur. "Das Ziel ist doch, durch Verhandlungen den Konflikt in der Ostukraine zu lösen." Hier seien sich Europa und die USA einig. Heumann sagte weiter, dass die Europäer bekanntermaßen auf Sanktionen setzen würden. Zu den in den USA jüngst diskutierten Waffenlieferungen unterstrich Heumann den defensiven Charakter der in Frage kommenden Unterstützung, die eher auf "Drohnen und gepanzerte Geländewagen und Panzerabwehrwaffen" gerichtet sei. Der Akademie-Präsident machte deutlich, dass der Druck auf die Separatisten und auf Russland, das die Separatisten unterstützt, erhöht werden sollte.
Das vollständige Interview im Wortlaut gibt es im Internet unter http://www.deutschlandradiokultur.de/ukraine-krise-waffenlieferungen-erhoehen-den-druck.1008.de.html?dram:article_id=310519