Trierer China Gespräche 2016: Zu Gast beim Mercator Institute for China Studies (MERICS) diskutierten zahlreiche Experten über die aktuellen und künftigen Probleme für die politische Führung Chinas.
Am 29. September 2016 fand die diesjährige Auflage der Trierer China-Gespräche statt. Die Reihe wird jährlich gemeinsam vom Mercator Institute for China Studies (MERICS), der Konrad Adenauer Stiftung, der Bundesakademie für Sicherheitspolitik sowie dem - ursprünglich namensgebenden - Alumniverein der Universität Trier ausgerichtet. Die dieses Jahr in den Räumlichkeiten von MERICS abgehaltene Tagung trug den Titel "Caught between reform and control – China’s leadership under stress".
Eine Reihe von hochkarätig besetzten Panels beleuchtete aktuelle und künftige "Stressfaktoren" für die politische Führung Chinas. Erörtert wurden unter anderem das jüngste Schwächeln des Wirtschaftswachstums, damit einhergehende Belastungen im Sozialsektor, die jüngsten militärischen Reformbemühungen sowie die Rolle der Medienpolitik der chinesischen Regierung. Eine Kernfrage der Diskussion war, inwieweit sich die einerseits zu beobachtende Verschärfung der ideologischen Kontrollen auf der anderen Seite mit der von der Xi Jinping Führung angestrebten institutionellen und wirtschaftlichen Weiterentwicklung des Landes vereinbaren lässt.
Zu den eingeladenen Referenten zählten neben renommierten Chinaexperten aus Deutschland auch Professor Gaochao von der Sun Yat-Sen-Universität in Guangzhou und Frau Zhang Jieping, Chefredakteurin der Nachrichtenplattform "Initium" in Hongkong. Eine ausführliche Berichterstattung folgt in den nächsten Tagen.
Autor: Thomas Ramsauer