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Erfolgreicher Abschluss des Studienseminars

Mittwoch, 8. Juli 2015

Am 25. Juni endete das Seminar für Sicherheitspolitik 2015. Nach dem Abschlussgespräch mit dem Chef des Bundeskanzleramts, Peter Altmaier, wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Thomas Silberhorn, festlich verabschiedet.

Gruppenbild des Seminars für Sicherheitspolitik 2015 mit Kanzleramtschef Bundesminister Peter Altmaier im Bundeskanzleramt

Ein letztes Hintergrundgespräch an höchster Stelle: Gemeinsam mit Kanzleramtschef Bundesminister Peter Altmaier ließ das Seminar für Sicherheitspolitik 2015 das letzte halbe Jahr Revue passieren. Foto: Bundesregierung/Jochen Eckel

Thomas Silberhorn, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, hat am 25. Juni das Seminar für Sicherheitspolitik 2015 verabschiedet. Mit seiner Festrede erinnerte er noch einmal exemplarisch und geradezu paradigmatisch an den Zusammenhang von Entwicklung und Sicherheit für die Überwindung von Krisen und Konflikten weltweit – mithin an den tiefen Sinn einer vorsorgenden, nachhaltigen vernetzten Außen-, Sicherheits- und Entwicklungspolitik. Kurz und prägnant: „Kein Land kann in Sicherheit leben, wenn es seinem Nachbarn nicht gut geht.“ Er wünschte zuletzt den Teilnehmern des Seminars „eine glückliche Hand bei den verantwortungsvollen neuen Aufgaben, die Sie erwarten“.

Mit Wilhelm von Humboldts Worten – „Ohne Sicherheit vermag der Mensch weder seine Kräfte auszubilden noch die Frucht derselben zu genießen; denn ohne Sicherheit ist keine Freiheit“ – wandte sich der Sprecher des „Seminars für Sicherheitspolitik 2015“, Ministerialrat Rainer Kann, zum Abschied an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die in diesem Jahr mit ihm in das Seminar an der Bundesakademie für Sicherheitspolitik entsandt wurden. „Ab jetzt, liebe Freunde, wird wieder produziert!“

Festakt zum Abschluss: Staatssekretär Thomas Silberhorn überreichte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Seminars für Sicherheitspolitik 2015 ihre Urkunden. Foto: BAKS

Vom strategischen Denken und der Notwendigkeit der Anschauung dafür

Nach knapp sechs Monaten Weiterbildung in Berlin und mit Studienreisen von Brüssel bis New York, von Jerusalem bis Peking, kehren die Führungskräfte mit strategisch erweitertem Horizont und Handlungs­fähigkeit in ihre Ministerien, Behörden und Firmen zurück. Die 21 Seminaristen waren aus so unterschiedlichen Institutionen wie zaus dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales oder dem Bundeskriminalamt, dem Innen­ministerium des Landes Brandenburg oder der Bundeswehr gekommen. International bereichert wurde das Seminar mit Teilnehmenden aus Finnland, Frankreich, Großbritannien, Ungarn und den Vereinigten Staaten von Amerika.

Einer der Höhepunkte der Abschlusswoche, die das Seminar abrundete, war sicherlich das Gespräch mit Peter Altmaier, Chef des Bundeskanzleramts und Bundesminister für besondere Aufgaben, am 23. Juni im Kanzleramt selbst. Mit der „rechten Hand der Kanzlerin“ hatten die Seminarteilnehmer eine Anzahl sicherheitspolitischer Fragen aus dem enorm breiten Spektrum diskutiert, mit dem sie sich in der vergangenen Zeit ausführlich beschäftigt hatten. Dazu gehörten: Wie wird Deutschland seiner selbsterklärten „neue Verantwortung“ in der Welt praktisch gerecht? Wird das „Weißbuch 2016“ de facto eine nationale Sicherheitsstrategie sein? Wie kann die Sicherheitspolitik über ihre Expertenzirkel hinaus eine breite Öffentlichkeit erreichen – gerade wenn es um die Vermittlung deutscher Verantwortung geht?

Dieses „strategische Denken“, so Hans-Dieter Heumann, Präsident der Bundesakademie für Sicherheitspolitik, in seinen Worten zur Abschlussfeier des Seminars, werde den Alumni dabei helfen, „die sich überschlagenden Tagesereignisse in einer Welt, die aus den Fugen geraten scheint, richtig und sinnvoll einzuordnen". Und Heumann weiter: „Schließ­lich ist es die Anschauung, die scheinbar leere Begriffe erst füllt.“ Diese Anschauung lieferten vor allem die Studienreisen. Als besondere Weiterbildung ist das Seminar für Sicherheitspolitik Kern der Arbeit der Bundes­akademie. Diese Weiterbildung wird 2016 fortentwickelt.

Autor: Marcus Mohr

Das Seminar für Sicherheitspolitik wird neu konzipiert – entsprechend den Vorgaben des neuen Akademiekonzepts der BAKS. Nähere Informationen dazu im Flyer.