Das Gemeinschaftsprojekt der Bundesakademie mit dem Freundeskreis der BAKS e.V. zur Förderung und Vernetzung junger Führungskräfte feiert am 24. April die Vollendung seines fünfjährigen Bestehens.
Die deutsche Sicherheitspolitik ist stets ressortübergreifend angelegt: Diplomatie, Verteidigung und Entwicklung sollen mit weiteren Handlungsfeldern wie Polizei und Nachrichtendiensten vernetzt ineinandergreifen und dabei auf breiter öffentlicher Unterstützung fußen. Eine Kernaufgabe der BAKS ist es, hierzu Angehörige von Behörden mit Vertretern aus Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft zusammenzubringen. Während sich das Seminarprogramm der BAKS vor allem an beruflich fortgeschrittene Fach- und Führungskräfte richtet, wird mit dem Arbeitskreis „Junge Sicherheitspolitiker“ die Ebene der jüngeren Referentinnen und Referenten angesprochen: „Beruflich-fachliche Vernetzung sollte in einem möglichst frühen Karrierestadium beginnen“, erläutert Christian Klein, der seit der Gründung im April 2015 Vorsitzender des Arbeitskreises ist.
„Zur Erweiterung des eigenen Horizonts ist es zudem hilfreich, junge Führungskräfte aus möglichst unterschiedlichen Branchen zusammenzuführen, die sich im alltäglichen Arbeitsleben womöglich sonst nicht begegnen würden“, so Klein weiter. Der Arbeitskreis „Junge Sicherheitspolitiker“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der Bundesakademie und des Freundeskreises der BAKS e.V. mit dem Ziel der Förderung und Vernetzung junger Führungskräfte aus Verwaltung, Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Bundeswehr, Verbandswesen, NROs und Kirchen durch ein strukturiertes Programm.
Brose: Ressortübergreifendes Denken braucht junge Köpfe
"Der Arbeitskreis hat sich als ein kreativer Inputgeber etabliert und bläst frischen Wind in die Segel der BAKS", sagt BAKS-Präsident Ekkehard Brose. Die Gruppe sei ein fester Bestandteil der Akademiearbeit und leiste einen wichtigen Beitrag für den vernetzten Ansatz deutscher Sicherheitspolitik. "Ressortübergreifendes Denken braucht verschiedene Perspektiven und junge Köpfe", so Brose weiter, "und wir freuen uns, dass die BAKS seit fünf Jahren dafür auf den Kreis zählen kann." Der Arbeitskreis vermittelt seinen bis zu 30 Mitgliedern ein praxisnahes Verständnis von ressortübergreifender Sicherheitspolitik und bezieht diese in die Arbeit der BAKS ein. Jedes Jahr nimmt sich die Gruppe eines Schwerpunktthemas an, welches im Rahmen von Arbeitstreffen und einer Exkursion bearbeitet wird. 2020 steht die Sicherheit globaler Handelswege im Fokus.
Um die Förderung gezielt an wichtige berufliche Entwicklungsphasen zu koppeln und dabei ein möglichst breites Spektrum fachlicher Hintergründe einzubeziehen, endet die aktive Mitgliedschaft im Arbeitskreis regulär nach drei Jahren. „Auch wenn es schwerfällt, verdiente und engagierte Mitglieder zu verabschieden, so ist auch die sich jährlich verändernde Zusammensetzung des Arbeitskreises ein Gewinn für alle aktiven Gruppenmitglieder“, sagt Christian Klein. „Denn so können neue Persönlichkeiten ihre Expertise und ihre Meinungen in den Kreis einbringen.“ Aufgrund dieser Rotation eines Teils seiner Mitglieder verfügt der Arbeitskreis über ein Alumninetzwerk, das mittlerweile 18 Personen umfasst und dem Kreis verbunden bleibt.
Mehr Informationen zum Arbeitskreis „Junge Sicherheitspolitiker“ finden Sie unter: https://www.baks.bund.de/de/ueber-uns/arbeitskreis-junge-sicherheitspolitiker
Autoren: Redaktion